BYOD – ein Trend, der neue Optionen für das BCM ermöglicht?
BYOD “Bring Your Own Device” ist eines der aktuellen Modethemen in der IT. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit für Mitarbeiter, die eigene private IT wie Desktops, Laptops und Smartphones in den Firmennetzen zu nutzen. Diskutiert wird dieses Konzept derzeit vor allem unter dem Gesichtspunkt der Attraktivität des Arbeitsplatzes für die Mitarbeiter, wenn er die eigenen modernen und gewohnten Geräte für die Arbeit einsetzen kann. Vielfach sind Mitarbeiter privat technisch besser ausgestattet als an ihrem Arbeitsplatz und würden nur zu gerne die eigenen Geräte auch beruflich nutzen. Für die IT können sich hierbei Kosteneinsparungen für die Anschaffung und den Betrieb von Hard- und Software ergeben. Das Konzept setzt dabei voraus, dass alle Daten und Anwendungen zentral gehostet werden. Mit einem Augenzwinkern denke ich dabei übrigens an die “gute alte Host-Welt” zurück. Mit der Private Cloud stehen heute die Technologien zur Verfügung, dies sicher und performant realisieren zu können. Für das Business Continuity Management bringt diese Zentralisierung der Daten und Anwendungen verbunden mit einem flexiblen Zugriff auf die IT-Infrastruktur eine deutlich größere Flexibilität. Im Notfall, wie zum Beispiel bei einem Ausfall von Standorten, Gebäuden und Arbeitsplätzen, können Mitarbeiter mit ihren eigenen Geräten von jedem Standort auf das Unternehmensnetzwerk mit den Anwendungen und Daten zugreifen. Nicht jeder Arbeitsplatz muss im Notfall aus Gründen der Datensicherheit oder weil für die Durchführung des Prozesses physische Dokumente oder spezielle Hardware erfordert, an dedizierten Ausweichlokationen in eigenen oder gemieteten Räumlichkeiten wiederhergestellt werden. Das BYOD-Konzept, sicher und zuverlässig umgesetzt, schafft – so ganz nebenbei – auch neue flexible Möglichkeiten für das BCM und ermöglicht ebenso die Senkung von Aufwänden für die Bereitstellung von Notfallarbeitsplätzen.
Zum BYOD-Konzept: “Die Büchse der Pandora sinnvoll nutzen“
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