Notfälle, bei denen es zu Verletzten oder Todesopfern kommt, stellen eine ganz besondere Herausforderung in der Notfallbewältigung dar. In solchen Situationen gilt es nicht nur, die Geschäftsfortführung und Wiederherstellung zu organisieren. Verletzte und Todesopfer versetzen Mitarbeiter und Angehörige in einen traumatischen Schockzustand. Schnelle und professionelle Hilfe in Form der Notfallseelsorge ist in diesen Situationen unabdingbar. Der Tod eines Kollegen am Arbeitsplatz, der Anblick von Verletzten und Getöteten nach einem Unfall, Überfall oder Amoklauf kann auch stabile Charaktere ganz plötzlich aus dem Gleichgewicht bringen und seelsorgerische Betreuung erforderlich machen, um den den Schockzustand zu überwinden.

Am 13. Juni 2011 ist am Rande des Hessentags am Flughafen Reichelsheim ein Werbezeppelin mit dem australischen Piloten und drei Passagieren beim Landeversuch in Brand geraten und abgestürzt. Die drei Passagiere konnten sich in letzter Sekunde durch einen Sprung aus dem Blimp retten. Der erfahrene australische Pilot Mike Nerandzic blieb jedoch in seinem Pilotensitz als der  Zeppelin durch den Gewichtsverlust wieder aufstieg. Seine markerschütternden Schreie waren am Boden zu hören, als er in der Luft in seinem Pilotensitz verbrannte. Mit an Bord war der Fotograf Joachim Storch, ein cooler erfahrener Typ, wie er bis zu diesem Moment meinte. Doch in diesem Moment war er froh über die Betreuung durch die Notfallseelsorgerin und Pfarrerin Berger-Zell. Der Artikel in der fr-online beschreibt die Arbeit der Notfallseelsorgerin an diesem praktischen Beispiel.

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