Tepco legt Plan für cold shutdown von Fukushima vor
Tepco, Betreiber der havarierten AKWs von Fukushima Daiichi, plant den cold shutdown des havarierten AKW in den nächsten sechs bis neun Monaten. In den ersten drei Monaten sollen die Reaktoren gekühlt und stabilisiert werden. In sechs bis neun Monaten soll dann der cold shutdown der Reaktoren erreicht werden. Die havarierten Reaktoren sollen dann, ähnlich wie in Tschernobyl, eingesargt werden.
Masataka Shimizu, Chairman von Tepco, hat seinen Rücktritt angekündigt. Er war kurz nach der Havarie mit gesundheitlichen Beschwerden ins Krankenhaus eingeliefert worden und hat erst jetzt seinen ersten öffentlichen Auftritt im Katastrophengebiet gehabt. Er ist auf Grund seines “Abtauchens” nach der Katastrophe zur Un-Person in Japan geworden und wird von Politikern und Funktionären gemieden.
Tepco hat angekündigt, sich auf einen weiteren großen Tsunami vorzubereiten. Die Tsunami-Welle nach dem Beben der Stärke 9,0 am 11. März 2011 hatte eine Höhe von bis zu 15 Metern und lagen damit deutlich über den Werten, für die die Tsunami-Vorsorge getroffen wurde. Tsunami-Rettungsräume im 4. Stock von Gebäuden wurden einfach überspült und die Menschen ertranken in den Rettungsräumen.
Für Tokio erwarten die Experten weitere starke Erdbeben. Das Beben vom 11. März war noch nicht der von Experten erwartete “the big one”.
Vielen Dank für den Hinweis. Da hat sich tatsächlich der Fehlerteufel eingschlichen.
Hier scheint sich ein Fehler eingeschlichen zu haben. Masataka Shimizu – der TEPCO Chef – war mit gesundheitlichen Problemen von der Bildfläche verschwunden bis 7. April (1). Tsunehisa Katsumata wurde als Stellvertreter gehandelt und war 2008 nach einem Unfall im Kernkraftwerk Kashiwazaki Kariwa zurücktreten (2).
1: http://www.rp-online.de/panorama/ausland/beben_in_japan/Tepco-Chef-Shimizu-taucht-wieder-auf_aid_984864.html
2: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,754064,00.html
Die Sprüche von Tepco sind an Arroganz und Dummheit nicht mehr zu überbieten. Die Kerle wissen nicht wie sie den morgigen Tag überstehen wollen. Und dann planen sie in die Zukunft? Sie haben in 4 Wochen nicht viel zustande gebracht. (was nach Lage der Dinge ja auch gar nicht möglich ist) Ob sie in 9×4 Wochen einen Durchbruch schaffen muß bezweifelt werden. Hier müssen nicht ein Reaktor sondern 6 beerdigt werden. Soviel Zement gibt es in ganz Japan nicht. Und alle Anstrengungen, Geld, Energie, Arbeitskraft würden für den wirklichen Wiederaufbau benötigt. Dh hier muß man dann entsprechend kürzer treten. Auf Kosten der Bevölkerung. Wie
Klein Fritzchen sich das denkt. Deckel drauf, Fall erledigt.
Aber kein Mensch weiß wie es in der Tiefe der Reaktoren aussieht.
Das Meer ist einen Steinwurf entfernt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Suppe in den Ozean sickert. Und diese Story mit dem
Zeolith. Ein Schmarrn. Damit kann man teelöffelweise einen Menchen, sehr eingeschränkt, kontaminieren. Damit den Ozean reinigen zu wollen ist vielleicht etwas kühn gedacht. Außerdem besteht Seewasser zu 3,5% aus Salzen, Anionen und Kationen. Und diese Kationen,K,Ca,Mg,Fe usw, die gegenüber Cäsium in einer riesigen Übermacht sind, lassen dem nicht den Vortritt. Sie belegen die freien Plätze im Kristallgitter, irreversibel. Damit ist die Veranstaltung beendet. Es tut einem körperlich weh dieses Elend zu erleben. Und wer könnte hoffen, daß es bei uns auch nur einen Tick besser wäre? Wenn man in Fukushima etwas beerdigen will
wäre das: 1. Das Atomforum. 2. Die Reaktorsicherheitskommision. 3. Die Regierung nebst CDU und FDP Fraktion.