Länder bleiben auf zwei Drittel ihrer Ausgaben für den H1N1-Impfstoff sitzen
Laut einer dpa-Umfrage, die von focus online zitiert wird, bleiben die Bundesländer auf über zwei Drittel ihrer Ausgaben für den Grippemittel-Impfstoff in Höhe von 283 Millionen Euro sitzen, nachdem sich der Bund nicht bereit erklärt hat, sich an den Kosten zu beteiligen (siehe bcm-news). In den bevölkerungsreichen Bundesländern lagern jeweils noch Impfstoffe für zweistellige Millionenbeträge. In Nordrhein-Westfalen ist dies Impfstoff zu Anschaffungskosten von 54 Millionen Euro (von “Wert” kann hier betriebswirtschaftlich wohl nicht mehr gesprochen werden). Wie die Erfahrungen mit dem Grippemittel Tamiflu gezeigt haben, ist eine weitere Verwertung oder Rücknahme der Medikamente durch die Hersteller unrealistisch. Im positiven Falle ist es also ein Totalverlust, im negativen Fall kommen noch Vernichtungskosten hinzu.
Wir sollten jetzt aber nicht darüber jammern, denn es hätte uns weit schlimmer treffen können, nämlich das Ausbrechen der Pandemie. Unsere Steuergelder sind schon für nutzlosere Zwecke vergeudet worden!
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