Der provozierte Notfall zu Hause
Einmal im Jahr melden sich meine urschwäbischen Gene und ich setze mich an den Schreibtisch, um wahllos bestehende Verträge für Zeitungen, Zeitschriften, Strom, Gas und andere Dienstleistungen zu kündigen.
Es ist schon erstaunlich, welche Halteprämien angeboten werden, um Kunden zum Bleiben zu bewegen. Und das für ein Briefchen und das Porto. Den Schwaben freuts …
Vergangenes Jahr hat es bei dieser Aktion auch meinen Internet-Provider erwischt. Zahllose Anrufe des Resellers konnten mich nicht zum Bleiben bewegen. Dankbar war ich in dieser Situation für die erzwungene Anzeige der Rufnummer, so dass ich die restlichen zig Kontaktversuche des Call Centers nicht mehr entgegennehmen musste. Aber jetzt wird es ernst und ab heute wird umgeschaltet. Es folgt eine unbestimmte Zeit ohne Internetverbindung zu Hause. Obwohl ich vom Reseller zum eigentlichen technischen Anbieter wechsle, kann mir keiner sagen, wann umgeschaltet wird und wie lange (wieviele Tage!) die Unterbrechung dauert. Ich erinnere mich mit Schrecken an meinen Umzug vor 2,5 Jahren, als erst die fristlose Kündigung wegen Leistungsverweigerung den Provider dazu bewegen konnte die Leitung online zu schalten. Auch in der Zeitschrift ct ist der Providerwechsel immer für eine Horrorstory gut. Meine BCM-Fallback-Lösung ist eine UMTS-Anbindung. Ich hoffe, nur für kurze Zeit, aber das weiss ja keiner so genau.
Aus dem baldigen Off
Matthias Hämmerle
Hallo,
dann wünsche ich vorab schon mal viel Glück, schöne Weihnachten und ggf. einen guten Rutsch.
Ist es nicht etwas leichtsinnig in der Vorweihnachtszeit so einen kritischen Auftrag zu vergeben?
Ich hatte durch den Wechsel des Anbieters lange Zeit keine Verbindung. Der einzige positive Punkt ist/war, daß ich bei meinem Mobilfunkanbieter in der Zeit von Otto-Normal auf Premiumkunde gestuft wurde. Und das nur, weil ich so oft versucht habe den aktuellen Status zu erfragen. Fast eine WIN-WIN-Situation.
Gruss
Christoph Müller