In China wurde bei einem zweijährigen Kind der H5N1-Virus festgestellt. Es ist der zweite Fall einer Übertragung des H5N1-Virus auf einen Menschen in diesem jungen Jahr.

Gemäß der offziellen H5N1-Statistik der WHO sind die menschlichen Infektionsfälle mit dem H5N1-Virus zurückgegangen.

Geographischer Schwerpunkt der menschlichen H5N1-Infektionen bildete 2008 mit deutlichem Abstand Indonesien mit 22 Fällen, von denen 18 tödlich endeten. Ägypten folgt mit acht Fällen und vier Todesfällen.

Gegenüber 2007 haben sich die Infektionsfälle deutlich reduziert von 88 Infektionsfällen in 2007 gegnüber 42 Infektionsfälle in 2008.

Ein etwas anderes Bild auf die H5N1-Situation hingegen gibt die animierte Grafik von BBC News mit den H5N1-Fällen seit 2004. Die halbjährlich aktualisierte Grafik zeigt deutlich, wie sich der H5N1-Virus in den vergangenen Jahren über den Globus verbreitet hat.

Nach wie vor warnen die Experten vor einer Pandemie durch den H5N1-Virus oder druch eine Mutation des Virus. Die hektische Erstellung von Pandemie-Plänen oder der Kaufrausch bei Medikamenten und Hygienemitteln ist allerdings mittlerweile einer nüchternen Betrachtung gewichen. Die öffentlichen Behörden und Institutionen aktualisieren ohne große Presse ihre Pandemiepläne. Den Unternehmen gibt es die Gelegenheit ihre Pandemiepläne und -vorsorge zu aktualisieren und zu überdenken. Hier sollte insbesondere eine Integration der Pandemieplanung in das BCM vorangetrieben werden. Schliesslich ist eine Pandemie nur ein Szenario der BCM-Planung für den Ausfall von Mitarbeitern. Eine sauber durchgeführte Business Impact Analyse die den Personalbedarf für geschäftskritische Prozesse identifiziert und die Entwicklung einer Personalstrategie mit entsprechende Notfallstrategien sind essentielle Grundlagen jeder Pandemieplanung.

Update:

Am Samstag 17. Januar gab es einen weiteren Todesfall aufgrund einer H5N1-Infektion in Indonesien. Eine 43 Jahre alte Frau starb  an den Folgen der Infektion.