Höchstspannungsnetze sollen sicherer werden

Der Essener RWE-Konzern und der Betreiber der niederländischen Höchstspannungsnetze Tennet TSO haben sich auf den Ausbau ein gemeinsames Überwachungszentrum für die Höchstspannungsnetze verständigt. Diese Sicherheitszentrale soll Überlastungen und Engpässe im Netz vorbeugen.

Im November 2006 war es nach einer Abschaltung einer Höchstspannungsleitung wegen einer Schiffsüberführung der Meyer-Werft in Papenburg zu einem kaskadenartigen Stromausfall in Europa bis nach Spanien gekommen.

Die Schweiz schützt sich bereits durch die Einrichtung automatischer Notabschaltungen bei Frequenzabweichungen vor Stromstörungen.

Zunehmend problematischer wird die Stromeinspeisungen durch die Windenergie. Im vergangenen Jahr hat sich dessen Anteil am gesamten Stromverbrauch von fünf auf 6,5 Prozent erhöht. Bei geringem Strombedarf muß jedoch beispielsweise der in den Windparks an der Nordseeküste erzeugte überschüssige Strom über weite Strecken- auch ins Ausland – abgeleitet werden. Dies erfordert intelligente Zusammenschaltungen der europäischen Höchstspannungsnetze. Im November 2006 hat deswegen die Europäische Komission den Transportnetzbetreibern eine stärkere Kooperation auferlegt.

(Quelle: FAZ, Handelsblatt)

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