Die Gewerkschaft ver.di weitet ihre Warnstreiks weiter aus. Bislang waren der öffentliche Personennahverkehr, Müllabfuhr und Sparkassen von den Streiks betroffen.

Jetzt weitet die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes die Streiks auf den Flugverkehr aus. Die Lufthansa hat als Reaktion auf die Warnstreiks über hundert Inlandsflüge gestrichen. Betroffen sind alle größeren Inlandsflughäfen, insbesondere Frankfurt und München. In Frankfurt sind 12.000 Mitarbeiter von Fraport zum Streik aufgerufen. Mit der Personen- und Gepäckabfertigung wird die Achillesverse des Flughafens getroffen.

Auch die Bahn kommt nicht zur Ruhe: ab Montag drohen wieder Streiks im Bahnverkehr, da sich die Tarifparteien weiter nicht einigen können. Die GDL kündigte einen unbefristeten Streik ab Montag null Uhr an.

Update 5.03.2008:

Alleine die Lufthansa musste am heutigen Mittwoch 300 Starts und Landungen absagen. Am Flughafen Frankfurt herrschen chaotische Verhältnisse. Betroffen von den Streiks sind insbesondere die Gepäckabfertigung und die Sicherheitsdienste, ohne deren Service die Flieger leer bleiben.

In Berlin traten die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe BVG just zum Start der Internationalen Tourismus Messe ITB in den Streik. Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen verkehren in Berlin derzeit auf Grund des Streiks nicht. Alleine die Taxifahrer dürfte dies freuen.