Südafrika ist von landesweiten Stromausfällen betroffen. Der staatliche Stromkonzern ESKOM hat wegen mangelnder Stromreserven damit begonnen, landesweit Städte oder ganze Regionen vom Netz zu nehmen, um einen völligen Black-Out des Landes zu verhindern. Die Wirtschaft klagt bereits über Ausfälle in Millionenhöhe.

In Südafrika haben insbesondere die großen deutschen Autoproduzenten BMW und Mercedes Produktionswerke.

Ursache der Stromengpässe sind veraltete Anlagen und unzureichende Investitionen in die Stromerzeugung. Die Stromabschaltungen sollen die nächsten acht Jahre weitergehen, bis die neu geplanten Atomkraftwerke gebaut sind.

2010 wird in Südafrika die Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß die Stromversorgung bis dahin stabilisert ist. Die FIFA ist daher besorgt um die Stabilität der Stromversorgung in den Stadien.

n-tv berichtet von Ausschreitungen aufgrund der Stromausfälle: aufgebrachte Pendler sollen Vorortzüge in Brand gesteckt haben, nachdem die Züge wegen des Stromausfalls liegengeblieben sind.

Doch nicht nur Südafrika kämpft mit der Stromversorgung, auch für Deutschland befürchtet die Bundesnetzagentur für die Zukunft vermehrt Engpässe in der Stromversorgung (bcm-news berichtete).