Bahnstreik im Güterverkehr beendet, Notfallpläne zeigen Wirkung
Der Bahnstreik hat den Güterverkehr massiv behindert. Laut GDL fielen mehr als 1.000 Züge aus. Vor allem im Osten kam der Güterverkehr nahezu zum Erliegen, im Westen waren zwei Drittel der Züge betroffen.
Sowohl die Bahn als auch die Bahnkunden haben sich auf den Streik mit Notfallplänen so gut wie möglich vorbereitet. Insbesondere durch eine stärkere Bevorratung als auch durch die Verlagerung auf die Straße konnten größere Produktionsausfälle vermieden werden.
Bei den deutschen Autobauern gab es offenbar kaum Störungen. Porsche hatte die Anbindung des Leipziger Werkes frühzeitig auf die Straße verlagert.
Die Bahn versuchte durch den Einsatz von ausländischen Lokführern und Verlagerung auf Mitbewerber zumindest die kritischen Kunden weiter zu versorgen. Hierzu zählen insbesondere die deutschen Seehäfen und die Schwerindustrie. Da die Transportkapazitäten auf der Strasse ausgelastet sind, ist allerdings nur eine begrenzte Verlagerung von der Schiene auf die Strasse möglich.
Massiv betroffen war auch der internationale Gütertransport vor allem Richtung Osten.
Die Bahn hat bereits frühzeitig mit der Planung des Wiederanlaufs begonnen. Es wird aber erst Mitte kommender Woche mit einer Normalisierung des Güterverkehrs gerechnet.
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