Japanische Stromkonzerne aktivieren Notfallplan
Wegen der in Japan andauernden Hitze hat der größte Stromkonzern des Landes aus Sorge vor Engpässen einen Notfallplan aktiviert.
Wie Tokyo Electric Power bekannt gab, wurden die Lieferungen an Großkunden wie Chemiekonzerne erstmals seit 17 Jahren gekürzt.
Quelle: Handelsblatt News am Abend
Hintergrund:
Tokyo Electric Power (Tepco) hat mit über 1.000 Industriekunden im Raum Tokio Verträge, die eine Drosselung der Stromlieferung erlauben. Unter diesen Kunden befinden sich auch so prominente Unternehmen wie Nissan.
Die Unternehmen erhalten für diese geringere Versorgungsssicherheit entsprechende Rabatte. Zuletzt hatte Tepco vor 17 Jahren von dieser Option Gebrauch gemacht.
Ursache für den Enegieengpass ist der Ausfall des leistungsstärksten Kraftwerks des Landes. Am 16. Juli hatte ein schweres Erdbeben das Kernkraftwerk Kashiwa-Kariwa so schwer beschädigt, dass es bis 2009 nicht wieder an Netz kann.
Japan benötigt im Sommer mehr Energie als im Winter insbesondere für den Betrieb von Klimaanlagen.
Aufgrund einer Hitzewelle in Japan und dem hierdurch verursachten hohen Strombedarf in Verbindung mit dem Kraftwerksausfall kam es zu dem Energieengpass.
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