Die Katastrophenmodellierer
Drei amerikanische Unternehmen führen den Markt für Risikomodellierung von Katastrophen an. Risk Management Solutions (RMS) in Newark, Applied Insurance Research (AIR) in Boston und Eqecat in Oakland.
Die Spezialisten berechnen in Modellrechnungen die Risiken für die Versicherer und Rückversicherer zum Beispiel durch Großschadensereignisse wie Erdbeben oder Stürme für Investitionsobjekte.
Zurzeit evaluieren die RMS-Experten die Auswirkungen einer globalen Vogelgrippe-Pandemie und versuchen, mögliche Belastungen aus Terroranschlägen oder Haftpflichtansprüchen vorherzusagen.
Hierzu wird die Expertise von Sozialwissenschaftlern, Meteorologen, Klimaforscher, Bauingenieure, Statistiker, Mediziner und andere Experten hinzugezogen.
Auf Basis dieser Risikoanalyse werden Versicherungsprämien berechnet und Verbriefungen aufgebaut.
Zudem werden diese Risikomodelle Grundlage für die Ermittlung des Eigenkapitalbedarfs von Versicherungen nach Solvency II sein.
Bei einem Preis von 100.000 $ für Standardanalysen bis zu mehreren Millionen Dollar für umfangreiche Modellrechnungen ist dies allerdings – leider – keine Dienstleistung, die ein Unternehmen im Rahmen der Risikoanalyse einsetzen kann.
Quelle: ftd
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